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Arnies Klima-Show in Wien: Warum Aktivisten gegen Schwarzeneggers Gipfel protestieren

Aktivistinnen von "Fridays For Future" am Dienstag, den 16. Mai vor der Hofburg.
Aktivistinnen von "Fridays For Future" am Dienstag, den 16. Mai vor der Hofburg. Lilith Sauer/FFF
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Arnold Schwarzeneggers Klima-Symbolpolitik hat nicht nur Fans. In Wien protestierten zahlreiche Klimaaktivisten. Wogegen sich ihr Protest richtet, erklärt Daniel Shams von „Fridays For Future". Demnächst demonstrieren sie vor der SPÖ-Zentrale. Teresa Wirth von der „Presse“ erzählt vom Gipfel und Schwarzeneggers überraschender Botschaft an die Aktivisten.

Arnold Schwarzenegger ist in der Stadt. Der berühmte Österreicher, der sich seit Jahren für den Klimaschutz einsetzt, ist wieder Gastgeber des „Austrian World Summit“ in der Hofburg, das er gemeinsam mit Monika Langthaler, der ehemaligen Grünen-Abgeordneten 2017 ins Leben gerufen hat.

Doch diesmal ist etwas anders gewesen: Vor der Hofburg gibt es Protest von verschiedenen Klimaaktivistinnen. Drinnen gäbe es „All Talk, no Action“, sagen sie. Die geladenen Gäste von Bundespräsident Van der Bellen und Kanzler Nehammer abwärts würden große Reden schwingen anstatt zu handeln, also konkrete Gesetze erlassen, die einen Ausstieg vom russischen Gas beschließen oder den Klimaschutz im Land beschleunigen.

Proteste vor der SPÖ-Zentrale am Freitag

Daniel Shams von „Fridays For Future“ erklärt, warum er mit anderen Aktivistinnen und Aktivisten vor der Hofburg gestreikt hat. Unter anderem, weil sie dieses Jahr beim Gipfel nicht erwünscht waren. Während sie etwa beim 4Gamechanger Festival von Puls 4 und ORF dieser Tage sehr wohl auf der Bühne sprechen dürften. Er sagt: „Alles  Grün anmalen reicht einfach nicht.“ Er kritisiert auch die SPÖ, die mit ihrer Entscheidung, in Fundamental-Opposition zu gehen, wichtige Klimaschutzgesetze blockiert und kündigt Proteste vor der SPÖ-Zentrale für Freitag an.

„Die Zeiten, sich an Baustellen zu ketten, sind vorbei“ 

Drinnen bei der Konferenz herrschte „durchaus Hollywood-Atmosphäre“, erzählt wiederum Teresa Wirth von der „Presse". Aber auf Panels mit einer Dauer von 30 Minuten sei nicht genug Zeit, um Lösungen für komplexe Probleme auch nur annähernd zu besprechen. Arnold Schwarzenegger hatte wiederum eine überraschende Botschaft an die Aktivistinnen parat: „Die Zeiten, sich an Baustellen zu ketten, sind vorbei.“

Gast: Daniel Shams, Fridays for Future, Teresa Wirth, „Die Presse"
Host: Anna Wallner
Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer

Mehr zum Thema:

>>> Teresa Wirth: Arnies Weckruf an die Umweltschützer

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