Pipeline-Anschlag

Kind könnte zu Nord-Stream-Saboteur führen

Das Gasleck unter Wasser
Das Gasleck unter Wasservia REUTERS
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Nach der Razzia in Deutschland wird die DNA-Spur mit jener eines verdächtigen Ukrainers verglichen.

Berlin. Der Krimi rund um die drei zerstörten Stränge der Gaspipeline Nord Stream ist um eine Facette reicher: Ein Kind könnte den Ermittlern helfen, die Identität eines Mannes zu bestätigen, den die deutschen Behörden als Tatverdächtigen ansehen. Das berichtet ein Recherchekollektiv von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR.

Wie bereits bekannt, wurden auf einem für den Winter eingemotteten Schiff auf der norddeutschen Insel Rügen die Reste eines Sprengstoffs gefunden, der bei der Sabotageaktion eingesetzt worden sein könnte. Die Ermittler fanden aber auch Spuren männlicher DNA.

Ex-Freundin ist kooperativ

Sie soll einem 26-jährigen Ukrainer gehören. Bestätigen könnte das ein Vergleich mit dem Erbgut eines Kindes, das mit seiner Mutter in Frankfurt an der Oder an der polnischen Grenze lebt. Die Frau soll die ehemalige Lebensgefährtin des Tatverdächtigen sein.

Am 25. Mai durchsuchten Ermittler die Wohnung der Frau. Sie arbeitet mit den Behörden zusammen und wird als Zeugin in dem Fall geführt. Ihr ehemaliger Lebensgefährte wird in der Ukraine vermutet, er soll in einer Infanterieeinheit gedient haben. Wer die Sabotage durchgeführt und in Auftrag gegeben haben könnte, ist weiterhin nicht geklärt.

(zot)

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