Mit seinen neuen Android-Geräten will der Hersteller wieder ernst genommen werden. DiePresse.com konnte beide Geräte auf dem MWC antesten. Sony Ericsson macht vieles besser als früher.
Bisher im Android-Segment eher belächelt, hat Sony Ericsson auf dem Mobile World Congress zum Rundumschlag angesetzt. Neben den ungleichen Zwillingen Xperia Neo und Xperia Pro gab es auf der weltgrößten Handymesse in Barcelona auch noch zwei andere Geräte zu sehen, die für den Hersteller enorm wichtig sind. Einerseits das elegante Xperia Arc, das den Premium-Anspruch des Herstellers unterstreichen soll. Andererseits das "PlayStation-Handy" Xperia Play, welches sich eindeutig an "mobile Gamer" richtet. DiePresse.com konnte schon beide ausprobieren und ein vorläufiges Urteil fällen.
Xperia Arc: Zeitgemäß elegant mit Foto-Power
Zeitgemäß eleganter Foto-Spezialist
Der größte Kritikpunkt an Sony Ericsson bisher war, dass bisher immer eine veraltete Android-Version genutzt wurde. Das lag daran, dass der Hersteller die Oberfläche sehr stark verändert hatte und daher mit seinen eigenen Anpassungen nicht hinterher kam. Das soll jetzt vorbei sein. Die aufwendige "Timescape"-Oberfläche wurde zu einem Widget degradiert. Sie soll weiterhin Kontakte und ihre Aktivitäten auf einen Blick darstellen. Ebenso erging es der "Mediascape". Dadurch fühlt sich das Xperia Arc wieder mehr wie ein Android-Gerät an. Mit Version 2.3 "Gingerbread" ist das Xperia Arc endlich ein zeitgemäßes Sony-Ericsson-Smartphone. Apropos fühlen: Trotz seines großen Touchscreens liegt das Handy gut in der Hand und mutet wertig an. Die 8-Megapixel-Kamera mit lichtstarkem Sensor macht gute Bilder auch unter schwierigen Bedingungen. Detaillierter erster Eindruck zum Xperia Arc in der Bildergalerie >>>
Xperia Play: Mobile PlayStation-Power
So fühlt sich das PlayStation-Handy an
Das Xperia Play ist Sonys Versuch, sich auch abseits seiner PlayStation Portable im Markt für mobile Spiele zu etablieren. Rein optisch ähnelt das Handy der glücklosen PSP Go, die bereits eingestellt wurde. Die Materialanmutung ist ähnlich billig, allerdings kostet das Xperia Play mit 650 Euro doch deutlich mehr. Spielen mit den ausziehbaren PlayStation-Steuerelementen funktioniert einwandfrei. Man merkt dann erst so richtig, was man bei Touchscreen-Games bisher vermisst hat. Kritisch wird die Unterstützung durch die Betreiber und die Preispolitik für die Spiele, die über den Android Market vertrieben werden. Detaillierter erster Eindruck zum Xperia Play in der Bildergalerie >>>
Mit mehr als 60.000 Teilnehmern aus mehr als 200 Ländern werten die Organisatoren ihre Messe als Erfolg. Das große Thema des MWC waren diesmal Tablets.
Seit Nokia und Microsoft ihre Allianz bekannt gaben, müssen sie öffentlich Prügel einstecken. Trotzdem hat die Kooperation der beiden Unternehmen eine Chance. Im Billigsegment werden sie sich aber schwer tun.
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