Westerwelle-Rücktritt: Rösler soll FDP aus Krise führen

Westerwelle-Rücktritt: Rösler soll FDP aus Krise führen
Westerwelle-Rücktritt: Rösler soll FDP aus Krise führenGesundheitsminister Philipp Rösler (c) EPA (Jensen)
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Der FDP-Gesundheitsminister wird für den Parteivorsitz kandidieren. Das hat er am Dienstag nach Absprache mit dem Parteipräsidium entschieden.

Der deutsche Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat im FDP-Präsidium offiziell seine Kandidatur für das Amt des Parteivorsitzenden der deutschen Liberalen bekannt gegeben. Das sagte ein Parteisprecher am Rande der Beratungen am Dienstag in Berlin. Rösler bewirbt sich damit um die Nachfolge von Guido Westerwelle als FDP-Chef, der am Sonntag seinen Verzicht auf eine neue Kandidatur erklärt hatte.

Spannender Parteitag der Liberalen

Die entscheidende Wahl der neuen Parteiführung soll beim FDP-Parteikongress im Mai in Rostock erfolgen. Der 38-jährige Rösler würde von Westerwelle nach der Nominierung als Parteichef auch den Posten des Vizekanzlers in der christlich-liberalen Regierung übernehmen. Nach zehn Jahren als Parteichef und schweren Wahl-Schlappen der FDP bei Landtagswahlen im März hatte Westerwelle am Sonntagabend seinen Rückzug aus der Parteiführung bekanntgegeben.

Mit weiteren Änderungen in der Regierungsmannschaft der FDP wird an diesem Dienstag nicht mehr gerechnet. Unter Kritik standen zuletzt vor allem Wirtschaftsminister Rainer Brüderle, der auch Parteivize ist, sowie die Fraktionsvorsitzende Birgit Homburger. Beide sollen aber nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa ihre Posten behalten.

(Ag.)

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