Kursziel der Telekom Austria halbiert, Kapsch, VIG und Voestalpine rückgestuft. Die Analysten der Großbanken haben die schlechte Stimmung an den Märkten bislang noch nicht in ihren Erwartungen eingepreist.
Wien/Ag/Red. Die Turbulenzen an den Börsen und zunehmende Sorgen vor einer Abkühlung der Konjunktur haben sich bis jetzt noch nicht in den Ergebnissen der Unternehmen niedergeschlagen. Die Aktienkurse haben in den vergangenen Wochen dennoch – trotz vorzeigbarer Bilanzen – merklich gelitten. Die Analysten der Großbanken haben die schlechte Stimmung an den Märkten bislang noch nicht in ihren Erwartungen eingepreist. Angesichts der negativen Tendenzen scheint sich das langsam zu ändern. Denn jüngst haben einige Institute ihre Anlageempfehlungen und Kursziele überdacht.
Ziemlich drastisch haben die Analysten der Erste Bank das Kursziel der Telekom Austria gesenkt. Es wurde von elf auf 5,5 Euro halbiert, die Anlageempfehlung von „Halten“ auf „Verkaufen“ herabgestuft. Die Aktie kostet derzeit rund sieben Euro. Ein niedriges Kursziel gab es vonseiten der Credit Suisse für die Voestalpine, es wurde von 44 auf 33 gesenkt. Wenig besser sieht es für die Kapsch Traffic Aktie aus. Die Deutsche Bank kappte den Zielkurs von 75 auf 65 Euro. Auch die Vienna Insurance Group kam nicht um eine Veränderung herum: Die UBS setzte das Papier von 45 auf 39 Euro herab.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.08.2011)