Skispringen: Qualifikation wegen Schneefalls abgebrochen

Skispringen Qualifikation wegen Schneefalls
Skispringen Qualifikation wegen Schneefalls(c) AP (Matthias Schrader)
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Heftiger Schneefall brachte den Zeitplan für das Springen in Bischofshofen durcheinander. Schlierenzauer und Kofler verzichten auf die Qualifikation.

Der Zeitplan für den Abschlussbewerb der 60. Vierschanzen-Tournee in Bischofshofen wurde durch einen Schlechtwettereinbruch gehörig durcheinander gebracht. Zuerst wurde die Qualifikation am Donnerstag um eineinhalb Stunden auf 15 Uhr vorverlegt. Aufgrund des starken Schneefalls musste sie dann aber abgebrochen und auf den Wettkampftag verlegt werden. Schwierigste Nassschneebedingungen machten den bei dieser Tournee oftmals schlechtwettergeplagten Skispringern auch auf der Paul-Außerleitner-Schanze das Leben schwer.  Für ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner war der Abbruch die logische Entscheidung: "Es war zu gefährlich, die Anlaufspur hat gestoppt."

Das Führungsduo Gregor Schlierenzauer und Andreas Kofler hatte sich bereits vor dem Abbruch nach 25 von 62 Teilnehmern entschieden, auf die Qualifikation zu verzichten. Der Quali-Durchgang soll nun am Freitag vor dem Tournee-Bewerb (16.30 Uhr) über die Bühne gehen.  Der Bewerb wird allerdings nicht im K.o.-Modus, sondern nach dem im Weltcup angewendeten System ausgetragen.

Hoffen auf Wetterbesserung

Für Schlierenzauer stand das Antreten aufgrund der Wetterlage und eines vorangegangen guten Trainingssprunges nicht zur Diskussion. "Bei dem Wetter kann man nicht viel gewinnen. Man braucht keine unnötigen Sprünge machen, wenn man weiß, wie es funktioniert", meinte der Tournee-Leader, der auf Wetterbesserung und faire Bedingungen hofft.

Sein erster Verfolger Kofler stimmte zu. "Ich habe einen guten Trainingssprung absolviert, deshalb lasse ich aus. Ich nehme das Wetter wie es kommt, dann wird das schon passen", gab sich der Tiroler zuversichtlich. Sein zweiter Tourneesieg sei noch möglich, aber nur noch schwer zu realisieren. "Die Chance ist sehr gering, aber sag niemals nie. Natürlich gehört auch ein Quäntchen Glück dazu", betonte Kofler.

Auch für den Wettbewerbstag sieht die Wetterprognose nicht sehr vielversprechend aus. Am Dreikönigstag ist weiter mit stürmischem Wind von 60 bis 70 km/h zu rechnen. Zudem soll es immer wieder Niederschläge geben, die auch stark ausfallen können.

(APA)

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