Die alten Parkscheine werden mit 1. März ungültig. Umtausch und Rückgabe bis Ende Mai möglich. In Zukunft kostet eine halbe Stunde Parken in Wien einen Euro statt bisher nur 60 Cents.
Wien/Win/Apa. Das große Tauschen hat begonnen, zumindest für Autofahrer in Wien: Seit Mitte Februar sind die neuen Kurzparkscheine für Wien in rund 200 Trafiken (nicht alle machen mit), den Vorverkaufsstellen der Wiener Linien und den Stadtkassen in den Bezirksämtern erhältlich.
Mit 1.März treten nämlich die neuen Wiener Parktarife in Kraft, die alten Kurzparkscheine verlieren damit ihre Gültigkeit. In Zukunft kostet eine halbe Stunde Parken in Wien einen Euro statt bisher nur 60 Cents. Eine Stunde kostet zwei Euro statt 1,20 Euro; 90 Minuten drei Euro, und für zwei Stunden zahlen die Autofahrer nun vier Euro. Kurzparker können ihr Auto weiterhin für zehn Minuten gratis abstellen.
Die Stadt Wien rät Autofahrern jedenfalls, ihre „alten“ Parkscheine schnell zu verbrauchen. Tun sie es nämlich nicht, können die alten Parkscheine (maximal 30 Stück auf einmal) nur noch bis 31.Mai in den Trafiken gegen einen Aufpreis in neue Scheine umgetauscht werden. In den Wiener Stadtkassen und den Vorverkaufsstellen der Wiener Linien können diese wiederum nicht nur umgetauscht, sondern auch zurückgegeben werden. Keine Gedanken müssen sich dafür Handyparkscheinparker machen. Die Umstellung auf die neuen Tarife erfolgt ganz automatisch.
Angabe in Schillingpreisen
Und noch etwas ist möglich: In der Stadthauptkasse im Rathaus können bis Ende August zusätzlich auch Parkscheine, die älter sind als jene mit dem aktuellen Tarif, zurückgegeben werden. Auch solche, die in Schilling bezahlt wurden. Laut einer Aussendung kann die Rückgabe unter Angabe der Kontonummer per Post erfolgen.
Weniger zahlen ab März die Besitzer von Parkpickerln. Diese kosten nicht mehr 194, sondern 179Euro pro Jahr. Pickerlbesitzer, deren Pickerl über den 1.März hinaus gültig ist, bekommen die Differenz gutgeschrieben. Beträgt das Guthaben mehr als fünf Euro, kann es bar ausbezahlt werden.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.02.2012)