Die Mutter des syrischen Machthabers will angeblich, dass die gesamte Familie das Land verlässt. Andere Teile des Assad-Clans sollen aber strikt gegen ein Exil sein.
Die syrische Herrscherfamilie streitet angeblich über eine mögliche Exil-Lösung. Das regimekritische Nachrichtenportal "All4Syria" berichtete am Mittwoch, die Mutter von Präsident Bashar al-Assad, Anisa Makhlouf, dränge auf einen Gang ins Exil. Vorher sollten Russland und die USA dem Assad-Clan und seinen engsten Getreuen garantieren, dass sie nicht strafrechtlich verfolgt werden.
Als abschreckendes Beispiel soll die Witwe des früheren Präsidenten Hafez al-Assad das Schicksal des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi angeführt haben. Gaddafi war im vergangenen Jahr von Rebellen getötet worden.
Ein Teil der mächtigsten Angehörigen des Assad-Clans soll sich jedoch strikt gegen die Exil-Idee aussprechen. Dieser Teil der Familie sei der Meinung, dass Russland und der Iran das Regime auch langfristig vor einem Eingreifen der internationalen Staatengemeinschaft schützen werden. Eine unabhängige Überprüfung des Berichts war nicht möglich.
(Ag.)