Analyse

Schützt der Sky Shield auch Österreichs Neutralität?

Auch Patriots-Luftabwehrsysteme (wie hier in Polen, kein Sky-Shield-Partner) könnten als Teil der Initiative eingekauft werden. 
Auch Patriots-Luftabwehrsysteme (wie hier in Polen, kein Sky-Shield-Partner) könnten als Teil der Initiative eingekauft werden. Agencja Gazeta
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Warum Militärexperten Österreichs Teilnahme für nötig halten, welche Rolle die Nato spielen könnte und wo es neutralitätspolitisch heikel würde.

Wien. Am Himmel über Österreich klafft ein riesiges Loch. Also eine Fähigkeitslücke. Drohnen- und Raketenangriffen wie auf Kiew wäre das Land fast schutzlos ausgeliefert. Auch deshalb wird Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Freitag eine Absichtserklärung unterzeichnen, wonach Österreich der Essi, der European Sky Shield Initiative, beitreten will – und zwar als erster Partnerstaat, der weder in der Nato ist noch eine Mitgliedschaft in dem Bündnis anstrebt.

Das Projekt polarisiert. Denn wenn das Stichwort „Sky Shield“ fällt, versteht jeder etwas anderes darunter. Sicher ist, dass Deutschland das Vorhaben zieht, dass es Frankreich boykottiert und bisher 18 Staaten teilnehmen wollen, die Schweiz überlegt noch.

Zumindest handelt es sich um eine Beschaffungsplattform. Das Kalkül: gemeinsam einkaufen, um die Marktmacht auszuspielen und so schneller und günstiger mit Luftabwehrsystemen beliefert zu werden. Und darüber hinaus?

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