Alles Gold ist vier Mal so viel wert wie Apple, Apple fünf Mal so viel wie Bitcoin. Wie Größenvergleiche beim Einordnen helfen.
Apple, dessen Börsenwert an der Drei-Billionen-Dollar-Grenze kratzt, bereitet vielen Fondsmanagern Kopfzerbrechen. Diese haben nämlich eine Benchmark (meist einen Index), von der sie in manchen Punkten abweichen und so versuchen, besser abzuschneiden. Allzu weit von dem Vergleichswert wollen sie sich sicherheitshalber aber nicht entfernen, so viel Wagemut kann danebengehen, und das würden die Anleger nicht honorieren.
Das Problem: Apple ist in vielen Indizes sehr hoch gewichtet. Im S&P 500 etwa hat der iPhone-Hersteller ein Gewicht von 7,6 Prozent, so viel, wie noch nie eine Aktie in dem großen Index hatte. Zum Vergleich: Der weltweite Aktienmarkt umfasst Bloomberg-Daten zufolge 105 Billionen Dollar. Würde man diesen eins zu eins nachbilden (was kaum jemand macht), müsste man jeden 35. Euro in Apple investieren. Das führt zu einem Dilemma: Hält man eine entsprechend große Apple-Position und fällt der Kurs, wirkt sich das deutlich auf den ganzen Fonds aus. Hat man eine relativ kleine Position und steigt Apple weiter, läuft man Gefahr, dem Gesamtmarkt hinterherzuhinken.