Louis Vuitton: Geschwisterrennen um Führungsspitze

Bernard Arnault Louis Vuitton
Bernard Arnault Louis Vuitton(c) EPA (Sebastien Soriano / Le Figaro)
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Der Multimilliardär Bernard Arnault testet, ob sein Sohn Antoine oder seine Tochter Delphine geeigneter für die LVMH-Nachfolge ist.

Mit 64 Jahren steuert Bernard Arnault auf das gesetzliche Pensionsalter zu. Der französische Multimilliardär und Vorstandschef der Aktiengesellschaft LVMH (Moët Hennessy – Louis Vuitton) befindet sich daher auf der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin. Sowohl sein Sohn Antoine als auch seine Tochter Delphine gelten als heiße Anwärter auf die Führungsspitze des Luxusgüter-Konglomerats.

Vor zwei Jahren hatte Arnault seinem Sohn die Leitung der Schuh-Manufaktur Berluti übertragen. Seine Tochter ist seit September Executive Vice President von Louis Vuitton. Beide stehen nun auf dem Prüfstand. Zwar hat Bernard Arnault bislang noch nicht angedeutet amtsmüde zu sein, "aber irgendwann muss es ein Element für die Nachfolge geben”, meint Berenberg-Analyst John Guy gegenüber der Agentur "Bloomberg".

Luca Solca, Analyst von Exane BNP Paribas, schätzt die Chancen von Tochter Delphine höher ein. Berluti sei nicht so wichtig wie die Marke Vuitton, die mehr als die Hälte des Gewinns (5,9 Milliarden Euro) des Konglomerats ausmacht. Andere setzen auf Arnaults Sohn. Der 36-Jährige besitze mehr Führungsqualitäten, meint Mario Ortelli, Analyst bei Sanford C. Bernstein.

(Bloomberg/red.)

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