Online-Initiative. Beim „Monat des Binnenmarkts“ sollten Bürger Vorschläge für die Zukunft der EU unterbreiten. Die besten fünf werden kommende Woche präsentiert.
Wien/Brüssel. Die EU-Kommission ruft zum interaktiven Chat: In live ausgetragenen Onlinedebatten mit Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern hatten Bürger in den vergangenen Wochen die Möglichkeit, Vorschläge für die Zukunft der EU zu präsentieren.
Im Rahmen der Initiative „Monat des Binnenmarkts“ wurden Diskussionen zu den Themen Arbeit, soziale Rechte, Banken und E-Commerce geführt – und das in allen 24 Amtssprachen der EU.
„Die Entscheidungsträger in Brüssel sollen so einen besseren Überblick bekommen, welche Hindernisse es im Binnenmarkt gibt“, meint der zuständige Kommissar Michel Barnier optimistisch.
Fernsehdebatte in Straßburg
Selbst Kommissionspräsident José Manuel Barroso beteiligte sich beim letzten Live-Chat, um die Verbesserungsvorschläge der Bürger kennenzulernen. Der Ideenvielfalt waren dabei natürlich keine Grenzen gesetzt. Die Vorschläge reichen von einer einheitlichen europäischen Gesundheitsregulierungsbehörde über eine gemeinsame Versicherungsnummer für alle EU-Bürger bis zu einer Kontonummer, die der Kunde auch bei Wechsel der Bank behalten kann.
Die fünf Personen mit den „vielversprechendsten Ideen“ werden am Mittwoch, 23. Oktober, zu einer Fernsehdebatte auf Euronews in das Straßburger Europaparlament eingeladen. (aga)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.10.2013)