Die Klärung technischer Details werde mehr Zeit brauchen, heißt es. Die Gespräche sollen auf jeden Fall fortgesetzt werden.
Die iranische Delegation hat die Wiener Atomgespräche mit den UNO-Vetomächten und Deutschland in der Nacht auf Freitag unterbrochen und ist nach Teheran abgereist. Dort werde man Konsultationen abhalten, hieß es von den Verhandlern gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA. Die Gespräche haben bisher vier Tage gedauert.
Die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China und Deutschland haben sich Ende November mit dem Iran auf erste Schritte zur Entspannung im jahrelangen Atomstreit verständigt. Die Führung in Teheran stimmte Einschränkungen bei ihren Nuklearaktivitäten im Gegenzug für gezielte Sanktionserleichterungen zu. Bei den Gesprächen in Wien sollen nun technische Fragen geklärt werden - so gab der Iran am Mittwoch die Zustimmung zur Inspektion der Uran-Mine in Gachin durch IAEA-Experten. Binnen sechs Monaten soll ein endgültiges Abkommen erzielt werden.
Italienische Außenministerin reist in den Iran
Nun heißt es vonseiten der EU, dass für die Klärung technischer Fragen mehr Zeit benötigt wird. Eine Fortsetzung der Gespräche soll auf jeden Fall stattfinden. Der Iran steht im Verdacht, heimlich an Atomwaffen zu arbeiten. Die Islamische Republik hat dies zurückgewiesen.
Unterdessen wurde bekannt, dass die italienische Außenministerin Emma Bonino in den nächsten Tagen in den Iran reisen wird - das erste Mal seit zehn Jahren, dass ein italienischer Außenminister in das Land fährt. Die Gespräche sollen von wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder handeln.
(APA/AFP/Reuters/Red.)