Kleingarten-Causa

SPÖ-interne Kritik an Grund-Deals

Kleingarten-Deals der SPÖ
Kleingarten-Deals der SPÖAPA / Robert Jaeger
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Dass SPÖ-Politiker möglicherweise von Grundstücksumwidmungen profitiert haben, stößt der Parteijugend sauer auf. Die ÖVP schaltet den Stadtrechnungshof ein.

Die Umwidmungen in einem Wiener Kleingartenverein, bei dem der Donaustädter Bezirksvorsteher, Ernst Nevrivy, sowie mehrere SPÖ-Politikerinnen profitiert haben sollen, beschäftigt die Partei weiterhin. Dass sich am Sonntag auch Parteivorsitzender Andreas Babler einschaltete und rasche Aufklärung versprach, dürfte so manchen Parteirebellen zwar erst einmal den Wind aus den Segeln genommen haben.

Fest steht dennoch: Die Causa sorgt für Unruhe und für – wenn auch verhaltene – interne Kritik. Zumindest aus der Richtung der Parteijugend: Die potenziellen Grundstückdeals, bei der sich SPÖ-Politiker möglicherweise durch Insiderwissen persönlich bereichert haben könnten, würden „keine schöne Optik“ erzeugen, sagte Michael Kögl, Vorsitzender der Jungen Generation in der SPÖ, zur „Presse“. Sollten sich die im Raum stehenden Vorwürfe bewahrheiten, wäre dies „ein fatales Signal, gerade für junge Leute“, so Kögl. Schließlich stünden insbesondere diese derzeit vor großen Problemen, leistbaren Wohnraum zu finden. „Eigentum zu schaffen ist für junge Leute de facto unleistbar.“ Er wolle die parteiinterne Causa allerdings nicht mit der größeren Baustelle des leistbaren Wohnraums vermischen, bei der vor allem die Regierung Handlungsbedarf habe.

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