Klima

Wie das Klima die Landwirtschaft wandelt

Ein indonesischer Bauer bewässert seine ausgetrockneten Felder. Extremwetter wie Dürre wird zunehmend zum Problem für die globale Landwirtschaft.
Ein indonesischer Bauer bewässert seine ausgetrockneten Felder. Extremwetter wie Dürre wird zunehmend zum Problem für die globale Landwirtschaft.Imago
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Ein neuer OECD-Report skizziert die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft – längst nicht alle Regionen sind dabei Verlierer. Die Ökonomen fordern zudem eine grundlegende Neuverteilung von Agrar-Fördergeldern.

Nach einem Rekord-September wird auch der Oktober der mit Abstand heißeste in der Messgeschichte gewesen sein. Fast vier Grad lagen die Oktober-Temperaturen in Österreich über dem langjährigen Mittel. Anders als hierzulande, wo höhere Herbsttemperaturen und späterer Bodenfrost den Landwirten gar nicht ungelegen kommen, sorgen höhere Temperaturen anderswo für massive Ernteausfälle. Vor allem in den Ländern des Globalen Südens führen vermehrte Extremwetterereignisse zu Versorgungsengpässen, geht aus einem am Montag veröffentlichten OECD-Bericht zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft hervor.

Zwar führen alarmierende Bilder zunehmender Dürren, Überflutungen und Stürme zur weitverbreiteten Annahme, dass die Zahl klimawandelbedingter Unwetter dramatisch steigen würde, tatsächlich haben sich derlei Ereignisse in den vergangenen 20 Jahren aber auf einem hohen Niveau eingependelt, wie Daten der OECD zeigen (siehe Grafik). Die wirtschaftlichen Kosten infolge von Ernteausfällen haben sich in den vergangenen 20 Jahren aber auf knapp drei Billionen US-Dollar (2,8 Bio. Euro) fast verdoppelt. Vor allem in entwickelten Volkswirtschaften steigen die ökonomischen Verluste deutlich an. Landwirtschaftliche Erträge gehen teils deutlich zurück, Rückversicherer erhöhen ihre Prämien oder wollen gewisse Risiken gar nicht mehr übernehmen.

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