Anschlag

Der islamistische Terror von Wien jährt sich zum dritten Mal

Der islamistische Anschlag in der Wiener Innenstadt (Bild: Gedenkstein im 1. Bezirk, an einem der Tatorte, am Desider-Friedmann-Platz)  jährt sich heuer zum dritten Mal.
Der islamistische Anschlag in der Wiener Innenstadt (Bild: Gedenkstein im 1. Bezirk, an einem der Tatorte, am Desider-Friedmann-Platz) jährt sich heuer zum dritten Mal.Guenter Artinger
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Knapp 3,5 Millionen Euro wurden bisher aus dem Entschädigungsfonds für die Opfer bzw. die Hinterbliebenen von Opfern ausbezahlt.

Am Donnerstag jährt sich der islamistische Anschlag in Wien vom 2. November 2020 zum dritten Mal. Durch Schüsse sind vier Menschen getötet und zwei Dutzend Passanten teils schwer verletzt worden. Der Attentäter selbst, ein 20-jähriger nordmazedonisch-österreichischer Doppelstaatsbürger, hatte sich vor der Tat zur Terrormiliz Islamischer Staat bekannt. Während der Tatausführung wurde er von der Polizei erschossen.

Das Attentat beschäftigte seitdem Politik und Justiz. Im Februar wurden vier Männer als Beitragstäter nicht rechtskräftig zu langen Haftstrafen verurteilt. Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zum Anschlag sind mit diesem Verfahren – bis auf Weiteres – abgeschlossen.

Politik legt Kränze nieder

Beim Gedenkstein am Desider-Friedmann-Platz in der Wiener Innenstadt werden am Donnerstag Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sowie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zwei Kränze niederlegen. Anwesend sein werden auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Justizministerin Alma Zadić (Grüne) und Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). Rund um jenen Platz hatte der 20-jährige Islamist vor drei Jahren das Feuer eröffnet. Wie er dorthin gelangt war, ob er allein gehandelt hatte und wie er seine Pläne vor dem Verfassungsschutz geheimhalten konnte, war in den letzten Jahren Inhalt politischer und justizieller Aufarbeitung.

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