Am Sonntag veranstaltet Dorli Muhr am Weingut einen Handwerkerinnenmarkt.
Weinszene

Winzerin Dorli Muhr: „Etwas weniger Gockelgehabe täte der Branche gut“

Dorli Muhr ist aus der Weinszene nicht wegzudenken: als Kommunikatorin wie als Winzerin. Und wurde nun endlich auch in Österreich ausgezeichnet.

Es ist nicht die erste Auszeichnung, die Dorli Muhr vor wenigen Tagen bekommen hat: Sie war in Holland Weinheldin des Jahres, der US-amerikanische „Wine Spectator“ gab ihr die höchste Note, mit der je ein österreichischer Rotwein bewertet wurde. Und doch ist die Kür zur Ausnahmewinzerin des Jahres von „Gault & Millau“ etwas Besonderes: Es ist Muhrs erste Auszeichnung in Österreich.

Wenn man sie fragt, warum das wohl so ist, holt sie aus: „Man könnte jetzt natürlich sagen, der Prophet im eigenen Land ist nicht so viel wert. Aber es liegt wohl auch an der Stilistik.“ Denn der Rotwein, den Muhr am niederösterreichischen Spitzerberg macht, ist nicht mächtig, kräftig, voll. Ihr Markenzeichen ist die Finesse. „Ich sage immer: Mein Wein ist wie eine Primaballerina, die Pirouetten tanzt. Das ist in einem Land, in dem man die Bodybuilder gelobt hat, sehr lang nicht gut angekommen. Aber langsam dreht sich das.“  

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