Black Monday

Ist es schlimm, wenn eine Aktie aus dem Index fliegt?

In Wirecard zu investieren, wäre eine schlechtere Wahl gewesen.
In Wirecard zu investieren, wäre eine schlechtere Wahl gewesen.IMAGO/Michael Gstettenbauer
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Vor fünf Jahren verließ die Commerzbank den DAX, um Wirecard Platz zu machen. Die Commerzbank-Aktie ist gestiegen, Wirecard ist pleite.

Der Industriegase-Konzern Linde hätte dem deutschen Leitindex DAX gut getan. Seit die Aktie Ende Februar den Index verlassen hat, hat sie um weitere 16 Prozent zugelegt. Der DAX schaffte im gleichen Zeitraum nur ein Plus von vier Prozent. Linde war ein Schwergewicht, das sich mit mehr als zehn Prozent im DAX breit gemacht hatte. Genau das wurde zum Problem: Im DAX ist eine Obergrenze von zehn Prozent vorgesehen. Da die Linde-Gewichtung ständig darüber stieg, wurde das Gewicht von Linde alle paar Monate reduziert. Das hatte zur Folge, dass Fonds, die den DAX nachbildeten, Linde-Aktien verkaufen mussten, was dem Kurs nicht guttat. Nun will die Frankfurter Börse das beheben. Künftig dürfen Unternehmen auch 15 Prozent Gewichtung im DAX haben. Linde ist indes im Februar durch die Commerzbank-Aktie ersetzt werden. Die hat sich seitdem nicht bewegt.

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