Netflix-Seherdaten

Welche Netflix-Serie 2023 am meisten gestreamt wurde

Sarah Desjardins als Maddie Redfield in „The Night Agent“.
Sarah Desjardins als Maddie Redfield in „The Night Agent“. Courtesy of Netflix © 2023
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Erstmals veröffentlicht Netflix detaillierte Daten zum Erfolg von Serien und Filmen auf der Plattform. Ein solcher Bericht soll nun zwei Mal im Jahr kommen.

Netflix wird transparenter bei Angaben zum Erfolg von Filmen und Serien auf der Plattform. Der Streamingmarktführer veröffentlichte zum ersten Mal Zahlen dazu, wie viele Stunden Tausende Filme und Serien im ersten Halbjahr dieses Jahres angeschaut wurden. Solche Berichte sollen nun zweimal im Jahr vorgelegt werden.

Bisher veröffentlichte Netflix lediglich eine Rangliste der aktuell populärsten Titel. Für Netflix sei dies in den Anfangsjahren der richtige Weg gewesen, da man Rivalen nicht mit Daten versorgen wollte, sagte Co-Chef Ted Sarandos bei einer Telefonkonferenz am Dienstag. Dies habe zum Teil aber auch zu Misstrauen aufseiten der TV-Branche geführt, obwohl man mit Produzenten der einzelnen Filme und Serien mehr Informationen geteilt habe. Die Veröffentlichung der Informationen solle das ausräumen. „Es sind tatsächlich die Daten, die wir verwenden, um unser Geschäft zu steuern“, sagte Sarandos.

Meistgesehene Serie

Der nun veröffentlichten Liste zufolge war die erste Staffel der Serie „The Night Agent“ der meistgesehene Titel im ersten Halbjahr 2023 gewesen – mit insgesamt 812,1 Millionen Stunden. Die zweite Staffel von „Ginny & Georgia“ wurde 665 Millionen Stunden gestreamt, „The Glory“ 622.,8 Millionen Stunden. Es folgen „Wednesday“ Staffel eins mit 507,7 Millionen Stunden und 
„Queen Charlotte: A Bridgerton Story“ mit 503 Millionen Stunden.

Netflix schränkt zugleich ein, die Zahlen geben demnach zwar eine Orientierung – relativierten sich aber auch dadurch, dass Serien eine unterschiedliche Laufzeit hätten und Filme grundsätzlich kürzer seien.

Mit dem Ausbau des Werbegeschäfts habe die Veröffentlichung der Daten nicht zu tun, da man dort auf übliche Branchen-Verfahren mit anderen Diensten zur Messung der Zuschauerquoten zurückgreife, betonte Sarandos. Seit Netflix ein günstigeres Abo mit Werbung einführte, gewinnt es schnell Kunden – und der Streamingdienst könnte mehr Anzeigenausgaben aus dem klassischen TV zu sich abziehen. (APA/red.)

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