COP28

Der Anfang vom Ende der Fossilen?

COP28-Präsident Sultan Ahmed Al Jaber am Mittwoch bei der Klimakonferenz in Dubai.
COP28-Präsident Sultan Ahmed Al Jaber am Mittwoch bei der Klimakonferenz in Dubai.Fadel Dawod
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Die Weltgemeinschaft feiert die Einigung auf eine „Abkehr“ von Öl, Gas und Kohle bis 2050. Doch der Abschlusstext des Klimagipfels lässt viele Schlupflöcher offen.

Dubai. Sultan Al Jaber wollte ein „historisches Ergebnis“. Er, der diesjährige Präsident der Klimakonferenz in Dubai und Chef des größten emiratischen Ölkonzerns, auf den die Welt so skeptisch geschaut hatte. Auch wenn das Endergebnis nicht den ganz klaren Ausstieg aus fossiler Energie bedeutet, den sich Klimaschützer, Wissenschafter und auch viele Mitgliedsstaaten erhofft hatten, mit geduckten Schultern wieder von der Weltbühne abtreten muss Al Jaber auch nicht.

Was tatsächlich historisch ist: Erstmals werden alle fossilen Brennstoffe Öl, Gas und Kohle als Hauptverursacher der Klimakrise unbestritten – in einem Schlussdokument einer Klimakonferenz überhaupt wörtlich genannt – und die Weltgemeinschaft will gleichzeitig auch ihr Ende einläuten. Ob das gelingt, wird sich freilich noch zeigen.

In Dubai wurde der Beschluss von vielen Seiten gefeiert, auch Klimaministerin Gewessler zeigte sich erleichtert: „Die Verhandlungen waren anstrengend und mühsam“, insofern sei das Ergebnis ein „riesiger Schritt.“

Verhaltener kommentierten Österreichs Klimaexperten: Die COP28 stehe keinesfalls für einen historischen Durchbruch, sagte etwa Experte Reinhard Steurer, laut Forscherin Helga Kromp-Kolb sei man „einem Schritt weiter“. Doch „dass er nicht ausreichend ist, liegt auf der Hand.“

Aber auf was haben sich die Staaten nun konkret geeinigt?

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