Was Sie heute wissen sollten

Vorarlberger Textilriese schuldet Arbeiterinnen Millionen – Schmid im Kurz-Prozess erneut im Zeugenstand – Die ORF-Topverdiener und die Gefahr der „Neiddebatte“

Wir starten mit Ihnen in den Nachrichtentag und geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Morgens.

Huber Wäsche, Skiny und Co.: Gegen den Chef des Unterwäscheproduzenten Huber liegen in Thailand zwei rechtskräftige Urteile vor. Er schuldet Arbeiterinnen in einer thailändischen Textilfabrik 5,5 Millionen Euro. Doch Recherchen von Susanne Bickel und David Freudenthaler zeigen, so einfach ist die Rechtslage nicht. Mehr dazu.

Die ORF-Topverdiener und die Gefahr der „Neiddebatte“: Ein durchgesickertes Papier soll die Spitzenverdiener im ORF aufdecken. Dabei zählt angeblich Generaldirektor Weißmann nur zu den Topverdienern, sofern die Zahlen den Fakten entsprechen. Nun warnt die SPÖ vor einer Neiddebatte. Mehr dazu.

EU-Gipfel für Beitrittsgespräche mit Ukraine und Moldau: Der EU-Gipfel in Brüssel hat die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau beschlossen. Auch mit Bosnien werden Beitrittsgespräche eröffnet, sobald die nötigen Bedingungen erfüllt sind. Die Kommission soll im März Bericht erstatten. Georgien erhält EU-Kandidatenstatus. Ungarns Premier Viktor Orban verließ bei der Abstimmung den Raum, schreibt unser Brüssel-Korrespondent Oliver Grimm. Die Beitrittsgespräche blockierte Orban zwar nicht, die zusätzlichen Mittel für die Ukraine hingegen schon. Nun wolle man bei einem Sondergipfel im Jänner weiter über eine Aufstockung des Mehrjährigen Finanzrahmens (MFF) verhandeln. Mehr dazu.

KV-Verhandlungen gehen in die sechste Runde: Nach Warnstreiks und Kundgebungen der Gewerkschaft soll nun die sechste Verhandlungsrunde den Durchbruch für einen neuen Handelsangestellten-Kollektivvertrag bringen. Die Verhandlungen starten heute, Freitag, um 15.00 Uhr in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien. Die Gespräche könnten sich laut Beobachtern bis in die späten Abendstunden ziehen. Beim Handels-KV geht es um die Gehälter von 430.000 Angestellten und Lehrlingen. Dennoch: die Streiks haben bislang kaum Wirkung gezeigt. Warum diese kaum auf Interesse stoßen: eine Analyse von David Freudenthaler.

Zweiter Tag der Schmid-Befragung im Kurz-Prozess: Der ehemalige Generalsekretär im Finanzministerium und Ex-Chef der Staatsholding ÖBAG, Thomas Schmid, nimmt erneut im Zeugenstand Platz. Am heutigen Freitag wird die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ihn befragen. Kollegin Hellin Jankowski ist vor Ort und wird Sie in unserem Liveticker auf dem Laufenden halten.

Sebastian Kurz, sein Anwalt und ein neuer Trick: Es ist nicht immer nur entscheidend, was gesagt wird, sondern wie und wann. Besonderes letzteres könnte entscheidend sein, schreibt Manfred Seeh in der heutigen Morgenglosse in Bezug auf die umgedrehte Reihenfolge der Befragung. Mehr dazu.

Druck auf Israel zu Zurückhaltung im Gaza-Krieg wächst: Knapp zehn Wochen nach Beginn des Gaza-Kriegs wächst der Druck auf Israel, in seinem Kampf gegen die islamistische Hamas mehr Rücksicht auf die Zivilbevölkerung zu nehmen. Auch die Kritik an Gewalt israelischer Siedler im Westjordanland wird lauter. Einem Bericht zufolge halten die USA bereits Waffenlieferungen zurück, aus Sorge, sie könnten in die Hände radikaler Siedler gelangen. Großbritanniens Außenminister David Cameron kündigte Einreiseverbote für radikale Siedler an.

U-Ausschüssen fehlt nur noch ein Schritt: Die beiden parlamentarischen Untersuchungsausschüsse sind nun so gut wie fix. Sowohl das gemeinsame Verlangen von SPÖ und FPÖ als auch jenes von der ÖVP wurden am Donnerstagabend vom Geschäftsordnungsausschuss des Nationalrats abgesegnet. Eingesetzt sind die beiden Ausschüsse mit dem Aufruf der Materien morgen im Plenum, eine Formalie.

Hamas-Anschläge auf jüdische Einrichtungen? Die deutsche Bundesanwaltschaft hat in Berlin und im niederländischen Rotterdam vier mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Hamas festnehmen lassen. Wie die oberste deutsche Anklagebehörde am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte, sollen sie nach Waffen gesucht haben, die für mögliche Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Europa bereitgehalten werden sollten. Die Festnahmen seien in Zusammenarbeit mit niederländischen Ermittlungsbehörden erfolgt, hieß es. Mehr dazu in unserer Liveberichterstattung zum Nahost-Krieg.

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