Rechtsextremismus

Deutschland steht auf gegen die AfD

Ein breites und buntes Bündnis der Zivilgesellschaft gegen den Rechtsextremismus. In München kamen am Sonntag 200.000 Menschen zusammen.
Ein breites und buntes Bündnis der Zivilgesellschaft gegen den Rechtsextremismus. In München kamen am Sonntag 200.000 Menschen zusammen. AFP/Michaela Stache
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In der Bundesrepublik formiert sich die Zivilgesellschaft in Großdemos gegen die ultrarechte Strömung. Und in Österreich?

„Lasst uns aus der Geschichte lernen, statt sie zu wiederholen.“ „Keine Toleranz der Intoleranz.“ „AfD – ein Albtraum für Deutschland.“ Parolen wie diese prägten das Bild einer Großdemo in München, bei der am Sonntag rund 200.000 Menschen zusammengeströmt sind. Wie schon am Freitag in Hamburg war auch in der bayerischen Hauptstadt die Polizei von der schieren Masse überfordert, sodass sie sich gezwungen sah, die Kundgebung abzubrechen.

Die Demonstranten in München waren gewiss nicht allesamt Fans von Bayern München. Doch Uli Hoeneß hatte am Freitag bei der Trauerfeier für Franz Beckenbauer in der Allianz-Arena den Ton vorgegeben. In seiner Eloge beschwor der Ehrenpräsident von Bayern München, der sich selten ein Blatt vor den Mund nimmt, das „Sommermärchen“ bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland und den positiven Patriotismus. „Da müssen wir wieder hinkommen, dass alle stolz sind!“ Und fügte nach dem Applaus hinzu: „Aber ich möchte ganz deutlich betonen: Bei diesem Prozess möchte ich die AfD nicht dabei haben.“ Bayern-Trainer Thomas Tuchel setzte – wie andere Bundesliga-Kollegen – nach: „Da stehen wir 1000 Prozent dagegen auf.“

„Gemeinsam sind wir stärker“

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