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Die große Aufrüstung: Wie der Ukrainekrieg zur Droge für die Waffenindustrie wird

Deutschland: Regierung verteidigt Rüstungsexporte
Deutschland: Regierung verteidigt RüstungsexporteDer deutsche “Leopard“-Panzer von der Firma Krauss-Maffei Wegmann. Foto: EPA (Clemens Niesner)
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Das Wort „Krieg“ geistert wieder durch die Nato. Im Westen fürchtet man eine Ausweitung des Krieges in der Ukraine. Doch in Europa ist man darauf nicht vorbereitet. Warum wir gerade wieder in eine Ära der großen Aufrüstung schlittern und wieso wir dafür Despoten wie Trump und Putin eigentlich dankbar sein sollten.

Russland hat seine Ökonomie auf Kriegswirtschaft umgestellt - und fährt damit ganz gut. „Russland zwingt uns zum Handeln. Dort wurden die Ausgaben für Landesverteidigung um 70 Prozent erhöht. Inzwischen machen diese 30 Prozent des Staatshaushalts aus“, sagt „Presse“-Wirtschaftsredakteur Aloysius Widmann im Gespräch mit David Freudenthaler.

Auch die europäische Waffenindustrie erwacht gerade aus einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf und wittert das große Geschäft. „Die Kriegsführung wird irgendwie zur Droge. Weil wenn´s einen überstarken Kriegssektor gibt, dann möchte der auch, dass Krieg geführt wird, sonst bricht er wieder ein“, so Widmann. Kriege seien für die Waffenindustrie wie eine Droge. Und Drogen können bekanntlich gefährlich sein - in diesem Fall für die gesamte globale Sicherheit.

Gast: Aloysius Widmann, „Die Presse“
Host: David Freudenthaler
Schnitt: Audiofunnel
Credits: ZDF heute

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