Was Sie heute wissen sollten

Israels blinder Fleck in der Trauer – die Macht der Bauern – Geert Wilders gehen die Optionen aus – Lufthansa streikt

Wir starten mit Ihnen in den Nachrichtentag und geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Morgens.

Im eigenen Trauma blind für andere: Israelische Medien berichten über die Opfer des Hamas-Terrors, die israelischen Gefallenen und das eigene Leid. Palästinensische Stimmen kommen dabei kaum vor. „Die Berichterstattung ist zutiefst israelisch“: Warum das so ist, erklärt Expertin Keren Tenenboim-Weinblatt. Mehr dazu.

Israels erklärt rund 30 Gaza-Geiseln für tot: Knapp vier Monate nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel sind nach Angaben der israelischen Streitkräfte zahlreiche in den Gazastreifen verschleppten Geiseln für tot erklärt worden. „Wir haben 31 Familien darüber informiert, dass ihre gefangenen Angehörigen nicht mehr unter den Lebenden weilen und dass wir sie für tot erklärt haben“, sagte Sprecher Daniel Hagari Dienstag in einer Pressekonferenz. Darunter sind laut einer Zeitung auch zwei bereits 2014 getötete Soldaten. Mehr dazu in unserer Live-Berichterstattung.

Lufthansa-Bodenpersonal streikt: Die Flugzeuge bleiben in Frankfurt, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf am Boden. Mehrere hundert Ausfälle werden erwartet. Lediglich die Lufthansa-Töchter, AUA und Eurowings, heben ab. Mehr dazu.

Bunte Party: ein roter DJ auf einer blauen Party: Es hat einen gewissen Witz, dass die SPÖ rund um Lindner erst prominent auf einer Demo gegen den Ball marschiert und dann ein hochrangiger Parteifreund im Lokal eines anderen Roten die Musik für die Ballgäste auflegt. Doch nicht nur das. Mehr dazu von Philipp Aichinger in der aktuellen Morgenglosse.

Lkw-Fahrer wegen Mordverdachts in Tirol vor Gericht: Ein 36-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen muss sich am Mittwoch am Landesgericht Innsbruck wegen Mordes verantworten. Ihm wurde zur Last gelegt, im Mai 2023 auf einem Autobahnparkplatz in Inzing (Innsbruck-Land) einen 35-jährigen Landsmann nach einem Streit mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Nach seiner Festnahme legte der Angeklagte ein umfassendes Geständnis ab.

EU-Kommission will Treibhausgase um 90 Prozent verringern: Die EU-Kommission schlägt vor, die Treibhausgas-Emissionen der Union bis 2040 um 90 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Das kündigte der EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra am Dienstag vor dem EU-Parlament in Straßburg an. Der Schritt kam nicht überraschend, nachdem ein Entwurf schon im Voraus an Medien weitergegeben wurde. Das eigentliche Umsetzen des neuen Ziels will man aber der nächsten Kommission nach der EU-Wahl überlassen. Wie die Bauern die EU vor sich hertreiben und mit welchen Konsequenzen. Darüber spricht Kollegin Eva Winroither mit unserem Brüssel-Korrespondenten Oliver Grimm. Mehr dazu in unserem „Presse“-Podcast.

Chilenischer Ex-Präsident stirbt bei Hubschrauberunfall: Der ehemalige chilenische Präsident Sebastián Piñera ist bei einem Hubschrauberunfall ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich im beliebten Urlaubsort Lago Ranco, 920 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile, wo es laut der chilenischen Zeitung „La Tercera“ stark geregnet hatte. Der 74-Jährige habe den Hubschrauber selbst gesteuert. In der Nähe des Ufers des gleichnamigen Sees Lago Ranco habe er die Kontrolle verloren und sei ins Wasser abgestürzt. Mehr dazu.

Bekannte des Wien-Attentäters erneut vor Gericht: Im Zusammenhang mit dem Terror-Anschlag in Wien am 2. November 2020 müssen am Mittwoch zwei Männer erneut vor Gericht. Sie wurden im Februar 2023 vom Vorwurf der Beihilfe zum Mord im Rahmen einer terroristischen Vereinigung freigesprochen. Der Oberste Gerichtshof hatte die Urteile daraufhin wegen Feststellungsmängeln teilweise aufgehoben. Klären muss das Gericht morgen, ob eine terroristische Vereinigung vorlag. Die Freisprüche vom Vorwurf des Mordes sind rechtskräftig.

Koalitionsgespräche in den Niederlanden gescheitert: Rund zehn Wochen nach der Parlamentswahl in den Niederlanden sind die Koalitionsgespräche des Rechtspopulisten Geert Wilders gescheitert. Die Mitte-Rechts-Partei NSC kündigte am Dienstag an, die Sondierungen zu beenden. Wilders, der noch mit zwei weiteren Parteien verhandelte, zeigte sich „unglaublich enttäuscht“. Jetzt könnte es zu einer Minderheitsregierung kommen - oder auch zu Neuwahlen. Mehr dazu.

Heute und vor 100 Jahren: Es ist eine Frage, die aktueller denn je ist und in der „Presse“ auch am 7. Februar 1924 debattiert wurde: Soll es Recht auf Abtreibung geben? Mehr dazu.

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