Crashpropheten lagen in den vergangenen Jahren so oft daneben, dass sie keiner mehr ernst nimmt. Doch können sie nicht doch recht haben?
Robert Kiyosaki warnt wieder einmal vor einem Börsen-Crash. Der US-Aktienindex S&P 500 werde um 70 Prozent abstürzen, schrieb der Unternehmer und Autor von Ratgeber-Büchern („Rich Dad, Poor Dad“) kürzlich auf der Plattform X. Als potenziellen Auslöser verwies er auf den hohen Schuldenstand der USA und zog Parallelen zum Untergang des römischen Imperiums.
Nun kann man das abtun mit dem Hinweis, dass der 76-Jährige bereits seit Dekaden regelmäßig vor einem solchen Jahrhundertcrash warnt, was den S&P nicht daran gehindert hat, heuer erstmals die Marke von 5000 Punkten zu überspringen. Und Kiyosaki ist nicht der einzige Unheilsprophet: Seit Jahren kursieren Warnungen von Menschen, die Parallelen zu 1929 ziehen, dem Jahr, als die Weltwirtschaftskrise ausbrach und den schlimmsten Börsen-Crash des Jahrhunderts auslöste.
Doch könnten die Warner nicht einmal recht haben?