Der Mediator

Verlage proben den Aufstand gegen Google

Das Londoner Hauptquartier von Google. Gegen den US-Konzern wird prozessiert.
Das Londoner Hauptquartier von Google. Gegen den US-Konzern wird prozessiert. Imago
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Europäische Medienunternehmen klagen den kalifornischen Suchmaschinen-Riesen wegen mutmaßlich wettbewerbswidrigen Verhaltens. Es geht um Milliarden Euro. Und wohl auch um den Fortbestand ziemlich vieler traditioneller Zeitungsverlage.

Die Meldung ging diese Woche in Printmedien beinahe unter. Das ist bei all den aktuellen kriegerischen Katastrophenmeldungen weltweit und dem hysterischen Wahlkampfmodus hierzulande fast verständlich. Doch für Zeitungen bedeutet sie Existenzielles. Also noch einmal: 32 europäische Medienunternehmen wollen gemeinsam gegen das global dominierende Suchmaschinen-Unternehmen Google vorgehen. Sie werfen ihm wettbewerbswidriges Verhalten bei Onlinewerbung vor. Zum Ausgleich entstandener Verluste solle der US-Konzern 2,3 Milliarden Euro zahlen, teilten die Anwaltskanzleien der Kläger mit.

Verlage aus 17 Ländern klagen, unter anderem aus Deutschland, Finnland, Norwegen, Belgien, Dänemark, Polen, Spanien, der Schweiz und Österreich (auch die Styria Media Group, zu der „Die Presse“ gehört, ist dabei).

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