Kein anderes europäisches Land hat die Krise so schlecht bewältigt wie Österreich. Ohne Einschnitte in die Strukturen kommen wir aus der Malaise nicht heraus.
Die täglichen Berichte von der linksgrünen EU-Vorwahl-Bassena sind zwar zugegebenermaßen unterhaltsamer. Aber wir möchten hier die Aufmerksamkeit trotzdem kurz auf ein ernsteres Thema lenken: Wir sind in den vergangenen Jahren ärmer geworden.
Laut Berechnungen der Agenda Austria liegt das reale, also inflationsbereinigte BIP pro Kopf heuer um 1,7 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf gilt international als ein wichtiger Indikator für das Wohlstandsniveau eines Landes. Die seit damals tätigen Regierungen Kurz/Strache und Nehammer/Kogler haben damit, auf die Einwohnerzahl heruntergerechnet, die schlechteste Wirtschaftsperformance aller EU-Staaten abgeliefert. Gratulation, reife Leistung! Selbst die deutsche Abwrack-Koalition zu unterbieten gelingt nicht jedem.