Dem Piloten des Kampfjets wurde eine Triebwerksbrandwarnung angezeigt.
Schon wieder Probleme mit den Eurofightern: Ein Jet des Bundesheeres ist am Donnerstag am Flughafen Innsbruck notgelandet. Dem Pilot sei eine Triebwerksbrandwarnung angezeigt worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Es sei jedoch kein Rauch erkennbar gewesen.
Der Pilot sei im Rahmen eines ist im Rahmen eines "Abfangszenarios" auf einem Routineflug, erklärte Heeressprecher Michael Bauer. Dafür sei der Eurofighter zu einem Überschall-Flug gestartet. Im Zuge dessen sei das Warnsignal aufgeleuchtet, und der Pilot habe das Notverfahren eingeleitet, sagte Bauer: "Zunächst hat er das eine Triebwerk abgeschaltet, und dann ist er den Innsbrucker Flughafen angeflogen". Der Eurofighter sei "routinemäßig" gelandet, betonte Bauer. Im vergangenen Jahr seien für derartige Fälle alle zivilen Flughäfen in Österreich angeflogen und entsprechende Landemanöver geübt worden.
Techniker untersuchen Maschine
Die Maschine steht laut Bauer derzeit am Innsbrucker Flughafen. Techniker des Heeres seien auf dem Weg dorthin. Wann mit den ersten Ergebnissen der Untersuchung zu rechnen sei, war vorerst unklar.
Die beiden explosionsartigen Geräusche, die in der Tiroler Landeshauptstadt zu hören waren, stammten laut dem Heeressprecher von dem Überschallflug. Im Stadtgebiet sei sogar eine Schaufensterscheibe zu Bruch gegangen, berichtete ein Tiroler Versicherungsunternehmen.
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Eurofighter einen Produktionsmangel am Hinterteil des Rumpfes haben. Auf die Einsatzbereitschaft soll der Fehler aber keine Auswirkungen haben. Flugbetrieb und Sicherheit seien "in keiner Weise eingeschränkt", betonte das Verteidigungsministerium.
(Red./APA)