Die Kämpfe in der Ostukraine dauern an. 80 Ortschaften wurden von Artillerie und Raketen angegriffen, berichtete das ukrainische Militär.
Beim Beschuss eines Krankenhauses im Osten der Ukraine sind am Mittwoch mindestens drei Menschen getötet worden. Mehrere Artilleriegeschosse schlugen nahe der Klinik in der Separatistenhochburg Donezk ein, wie ein AFP-Reporter berichtete.
Ein Todesopfer lag von einer Decke bedeckt vor dem Krankenhaus, dessen Fenster durch die Explosionen zu Bruch gingen. Vor einem benachbarten Wohnhaus lagen weitere Opfer. Vor der Klinik postierte Rebellen sagten, im Innern des Krankenhauses habe es keine Opfer gegeben.
Im Osten der Ukraine haben die Kämpfe zwischen den prorussischen Rebellen und den ukrainischen Regierungstruppen zuletzt wieder an Schärfe zugenommen. Eine Anfang September vereinbarte und im Dezember erneuerte Waffenruhe wurde von beiden Seiten immer wieder gebrochen. Verhandlungen über eine erneute Feuerpause blieben ergebnislos. Die Separatisten in der selbsternannten "Volksrepublik Donezk" kündigten an, im Zuge einer "Generalmobilmachung" 100.000 Kämpfer zu mobilisieren, um die ukrainischen Truppen weiter zurückzudrängen.
Die Separatisten haben nach Angaben des ukrainischen Militärs im Osten des Landes eine Offensive gestartet. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 80 Ortschaften und Stellungen mit Raketen sowie Artillerie angegriffen worden, sagte ein Militärsprecher am Mittwoch. Zwei Soldaten seien gefallen, 18 weitere seien verletzt worden.