Ärzte, Kosten, Todesursachen: Gesundheit in Zahlen

Grafik: Katrin Nussmayr
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Welches Land lässt sich die Gesundheit am meisten kosten? Wo gibt es die meisten Ärzte? Wie lange bleiben wir im Krankenhaus? Ein Blick auf die Zahlen.

Knapp 35 Milliarden Euro gab Österreich im Jahr 2013 für Gesundheit aus, das entspricht 10,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Etwa drei Viertel der Ausgaben kommen von der öffentlichen Hand. Das ist nicht in jedem OECD-Land so:

Auf 1000 Einwohner kommen in Österreich 4,9 Ärzte - in den USA sind es etwa nur 2,5, in Griechenland hingegen 6,3 (alle Daten aus dem Jahr 2012).

Wie oft gehen die Österreicher zum Arzt? 2012 suchte jede Person im Schnitt 6,8 Mal einen Fach- oder praktischen Arzt auf - mitgezählt sind auch Konsultationen in Krankenhäusern und Hausbesuche. In Korea ist die Zahl der Arztbesuche am höchsten, in Kolumbien am niedrigsten.

Die Anzahl der Spitalsentlassungen ist in den vergangenen 25 Jahren konstant gestiegen, 2,8 Millionen waren es im Jahr 2013 in Österreich.


Dafür ist die Zeit, die wir im Krankenhaus verbringen, im Laufe der Zeit gesunken:

Unterschiede gibt es auch zwischen den Bundesländern: Ein durchschnittlicher Spitalsaufenthalt im Burgenland dauert nur 5,4 Tage, in Wien 7,2 Tage.

Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems stellen nach wie vor die häufigste Todesursache dar (über 42 Prozent). Der Anteil der Menschen, die an bösartigen Neubildungen sterben, ist in den vergangenen Jahrzehnten gewachsen.

(kanu)

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