Auch Handfeuerwaffen werden ins Bürgerkriegsland gebracht. Die Lieferungen seien im Gang, berichtet eine russische Zeitung.
Trotz scharfer Kritik der USA unterstützt Russland die syrische Armee laut Berichten aus Moskau unter anderem mit Handfeuerwaffen und Granatwerfern. Die Lieferungen seien im Gang oder kurz vor dem Abschluss, berichtete die Zeitung "Kommersant" am Donnerstag unter Berufung auf Militärkreise.
Zudem erhalte die Führung von Präsident Bashar al-Assad gepanzerte Transportfahrzeuge vom Typ BTR-82-A sowie Transporter vom Typ Ural, hieß es weiter. Syrien habe zuvor Geld für ein Luftabwehrsystem S-300 überwiesen. Russland habe aber die Lieferung der Raketen ausgesetzt und stattdessen die anderen Rüstungsgüter geliefert.
Die USA beobachten Berichte über Russlands zunehmendes Engagement auf der Seite Assads mit Sorge. Washington hatte den Kreml zuletzt vor einem aktiven Eingreifen in den syrischen Bürgerkrieg gewarnt. Russland betonte daraufhin mehrfach, dass es nie ein Geheimnis aus langjährigen Waffenlieferverträgen mit Syrien gemacht habe. Zudem arbeiten den Behörden zufolge russische Armeeausbilder in Syrien.
Die militärische Zusammenarbeit mit Syrien sei rechtmäßig, sagte der Chef der Rüstungsfirma Rosoboronexport, Anatoli Issajkin. "Alle (Waffen) sind nur für den Schutz der Grenzen und den Kampf gegen den Terrorismus gedacht", sagte er dem Blatt. Westliche Beobachter warnen, das von Russland gelieferte Kriegsgerät könne im Bürgerkrieg auch gegen Rebellen der gemäßigten Opposition eingesetzt werden. Die Assad-Führung bezeichnet diese Kämpfer als "Terroristen".
(APA)