Die Regierung schließt die Grenze zu Griechenland und begründet die Maßnahme mit einer Panne an einer Eisenbahnstrecke in Slowenien.
Das mazedonische Innenministerium hat am Mittwoch eine Schließung seiner Grenze zu Griechenland für Flüchtlinge bestätigt. Eine "vorläufige Drosselung" des Flüchtlingszustroms sei erfolgt, nachdem Slowenien alle Länder auf der Balkanroute über eine Panne an der Eisenbahnstrecke informiert habe, teilte das Innenministerium in Skopje laut der Presseagentur BETA mit.
Nach Angaben der mazedonischen Polizei würden keine Flüchtlinge mehr angenommen, die in ihrem Asylantrag nicht ihr Endziel in Europa angegeben hätten. Mazedonische Medien hatten zuvor davon berichtet, dass der griechisch-mazedonische Grenzübergang Idomeni-Gevgelija geschlossen wurde. Auf der griechischen Seite der Grenze warteten demnach in den Morgenstunden bereits rund 350 Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan auf die Einreise nach Mazedonien.
Seit Jahresbeginn wurden in Mazedonien rund 35.917 Flüchtlinge registriert, die Hälfte von ihnen stammte aus Syrien. In den vergangenen 48 Stunden waren laut Amtsangaben 2300 Flüchtlinge angekommen.
(APA)