Markus Figl, ÖVP-Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, wehrt sich gegen eine Ganzjahresöffnung.
Wien. Für Markus Figl, ÖVP-Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, wäre die ganzjährige Öffnung der Schanigärten ein Graus. Das betonte er bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Aktuell läuft zu den Öffnungszeiten eine Befragung der Stadt Wien von Bezirken, Wirtschaftskammer und Magistrat, aufgrund deren Ausgang ein neues Gesetz erarbeitet werden soll.
Mit knapp drei Quadratkilometern ist die Innere Stadt der kleinste Bezirk, hat aber knapp 440 von 1800 Schanigärten. Dazu gebe es im Winter Christkindlmärkte, Punschstände, Maronistände und Ähnliches. Figl unterstützt die Wünsche der schwarz gefärbten Wirtschaftskammer nicht und wehrt sich dagegen, dass öffentlicher Raum zu einem so großen Teil der Gastronomie zur Verfügung gestellt werden soll – und das noch zu sehr günstigen Konditionen.
Während ein Quadratmeter Miete im ersten Bezirk durchschnittlich 18,93 Euro koste, gebe es einen Quadratmeter Schanigarten schon um 7,50 Euro. Dazu sorgt sich Figl – anders als die Wirtschaftskammer – um die Umwelt: Außenheizungen seien extrem schädlich, argumentiert er. (ath)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.04.2016)