Vor dem Verwaltungsbüro des afghanischen Präsidenten sprengen sich zwei Attentäter in die Luft. Dutzende Menschen werden verletzt.
Mitten im Berufsverkehr haben sich am Montagnachmittag in der afghanischen Hauptstadt Kabul zwei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Die Explosionen ereigneten sich in der Nähe des Eingangs zum Verwaltungsbüro des Präsidenten. Die Zahl der Todesopfer ist auf 24 gestiegen. Weitere 91 seien verletzt worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.
Afghanische Medienberichte hatten zunächst das Verteidigungsministerium als Anschlagsort genannt. Die radikal-islamischen Taliban bekannten sich zur Tat - bei dem Sprengstoffanschlag und darauf folgenden Selbstmordattentat seien zehn Soldaten und Offiziere getötet worden, twitterte Taliban-Sprecher Sabihullah Mujahid.
Erst am 25. August hatte es in Kabul einen blutigen Angriff auf die Amerikanische Universität gegeben, bei dem 16 Menschen getötet worden waren. Erst nach zehn Stunden gelang es den afghanischen Sicherheitskräften, den Angriff auf den Campus zu beenden und die letzten Angreifer zu töten.
Neben den Taliban verübt auch die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vermehrt Anschläge in Kabul und anderen afghanischen Städten.
(APA/dpa)