"Das Letzte, was wir jetzt brauchen ist eine Personaldiskussion", kritisiert Bürgermeister Häupl den steirischen SP-Landtagspräsidenten Flecker. Der Steirer forderte den Rücktritt des Bundeskanzlers.
In der Krisendebatte der SPÖ stellt sich Wiens roter Bürgermeister Michael Häupl hinter SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann, der vom steirischen SP-Landtagspräsident Kurt Flecker eine Rücktrittsaufforderung erhalten hatte.
"Eine Personaldiskussion ist das Letzte, was wir jetzt brauchen", richtet Häupl den steirischen Parteifreunden im Gespräch mit der "Kronen-Zeitung" aus.
Häupl wird persönlich
"Es geht nicht an, dass der Herr Flecker den Frust über seine persönliche Situation am Parteiobmann auslässt", sagt Häupl, der sich in der parteiinternen Diskussion nach den Wahlschlappen in Vorarlberg und Oberösterreich noch nicht öffentlich zu Wort gemeldet hatte. Er gehe davon aus, dass SP-Landeshauptmann Franz Voves Fleckers Verhalten entsprechend zu beurteilen wisse.
Der steirische SP-Politiker Kurt Flecker hatte seinem Parteichef Faymann den Rücktritt nahe gelegt: "Wenn man die Wand nicht sieht, gehört der Führerschein entzogen". Auch der steirische Landesparteichef Franz Voves krisisierte Flecker und nahm Faymann in Schutz.
(APA)