Nach dem 2:0-Pflichtsieg gegen Moldau schöpft Österreichs Nationalteam in der WM-Qualifikation wieder Hoffnung. Das 3-4-3-System offenbarte gewisse Vorzüge, in Irland wird dennoch anderes gefragt sein.
Österreichs Fußballnationalmannschaft hat zum Auftakt des Länderspieljahres die Pflicht erfüllt. Die Gästte aus Moldau, Schlusslicht der Qualifikationsgruppe D, wurden in Wien mit 2:0 bezwungen, dem Erfolg war harte Arbeit vorausgegangen. Das neu angewendete 3-4-3-System zeigte durchaus Vorteile, in der Offensive ließ sich dadurch rascher eine Überzahl schaffen.
„Die Spieler haben das System gut angenommen und umgesetzt“, befand Teamchef Marcel Koller, der sich wie erwartet mit einem Geduldsspiel konfrontiert sah. „Wenn der Gegner mit Mann und Maus im Strafraum verteidigt, ist es schwierig, die Lücke zu finden.“ In der ersten Halbzeit fand Österreich diese Lücke noch öfters, speziell Marko Arnautovic und David Alaba auf seiner Position im linken Mittelfeld sorgten regelmäßig für Unruhe. „Die beiden haben sich ständig gesucht, haben das hervorragend gemacht“, sagte Koller, dessen Idee, die Mannschaft in einem neuen System auflaufen zu lassen, gedanklich schon im Jänner gereift war. „Gerade in diesem Spiel, in dem die Mitte durch den Gegner immer zu war, war es eine gute Möglichkeit, über die Seiten und mit David viel Druck auszuüben.“