Der Herr der rasenden Teilchen

Hier wurde das Higgs-Teilchen entdeckt: Innenleben des CMS (Compact-Muon-Solenoid-Experiment), eines Detektors am Large Hadron Collider des europäischen Kernforschungszentrums Cern.
Hier wurde das Higgs-Teilchen entdeckt: Innenleben des CMS (Compact-Muon-Solenoid-Experiment), eines Detektors am Large Hadron Collider des europäischen Kernforschungszentrums Cern.(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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„Das Standardmodell der Teilchenphysik kann nicht bis zu höchsten Energien gelten“, sagt Manfred Krammer: Er leitet die Abteilung für experimentelle Physik am Cern – und damit die energiereichsten Experimente der Welt.

Die größte Abteilung im europäischen Kernforschungszentrum Cern leitet seit 2016 ein Wiener: Manfred Krammer ist Department Head für experimentelle Physik, mit über 900 Mitarbeitern, dazu kommen an die 12.000 „User“ von anderen Instituten, „manche bleiben wenige Tage, manche ein ganzes Leben“, wie Krammer erklärt.

Er selbst war schon als Dissertant ein solcher User. Bei seiner Doktorarbeit am Cern bastelte er an einem Kalorimeter für ein Experiment namens UA1 („Underground Area 1“), das, geleitet vom späteren Nobelpreisträger Carlo Rubbia, in die Physikgeschichte eingehen sollte: Damit gelang 1983 der Nachweis der W- und Z-Bosonen, das sind die Elementarteilchen, die die schwache Wechselwirkung verkörpern.

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