Österreich hinkt im internationalen Vergleich bei der Aufrüstung nach. Bei der Implementierung von Glasfaser und schnellem Breitband geht es nicht nur ums Geld, es fehlt offenbar auch der Wille zu raschem Handeln.
Wien. Österreich ist nicht nur ein Land der Berge, auch ein Land der „Tage“: es gibt einen Tag des Waldes, der Milch, des Apfels usw. Seit kurzem gibt es auch einen Tag der Digitalisierung. Schließlich ist auch die Politik im 21. Jahrhundert angekommen und hat verstanden, dass ein Land, das seinen Menschen und Unternehmen auf Basis einer topmodernen Infrastruktur schnelles Internet bietet, einen Wettbewerbsvorteil hat.
Zumindest theoretisch ist das so. An Beteuerungen zum Ausbau des Glasfasernetzes – Voraussetzung für schnelles Breitband – mangelt es beileibe nicht. Und so übten Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) und der Boss von Marktführer Telekom Austria, Alejandro Plater, demonstrativ den Schulterschluss, als sie am Digitalisierungs-Jubeltag am 31. Mai für die Internet-Versorgung auch entlegenster ländlicher Regionen warben.