Bike-Sharing: Chinesische Leihräder für Wien

Mitte August soll eine Testphase mit 200 Fahrrädern in der Wiener Leopoldstadt starten.
Mitte August soll eine Testphase mit 200 Fahrrädern in der Wiener Leopoldstadt starten.(c) Ofo
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Mit seinen gelben Rädern ist Ofo in rund drei Jahren vom Studentenprojekt zum Weltmarktführer gewachsen. Von Wien aus will das chinesische Unternehmen in Europa Fuß fassen.

Wien. Vor nicht einmal drei Jahren war Ofo ein Seminarprojekt Studierender der Universität Peking. Daraus wurde ein kleines Start-up, das in seinem Sektor zum weltweit erfolgreichsten Unternehmen gewachsen ist. Sein Wert wird derzeit auf zwei Milliarden Dollar geschätzt. Nach Asien und den USA will Ofo nun auch in Europa Fuß fassen – und das von Wien aus. Eine Niederlassung wurde bereits gegründet, Mitte August will man damit starten.

Ofo ist ein Fahrradverleih, der ähnlich wie Car2go funktioniert. Während es für die von der Stadt-Wien-Tochter Gewista organisierten City-Bikes fixe Abstellplätze gibt, sollen Ofo-Räder bei jedem Radständer der Stadt abgestellt werden können. Die Fahrräder haben einen GPS-Sender und können per App lokalisiert werden. So kann ein Kunde herausfinden, wo das nächste Fahrrad abgestellt ist. Ebenfalls mittels App kann es dann reserviert werden. Entsperrt werden kann es mit Eingabe eines QR-Codes. Damit das Schloss rund um den Reifen nicht wieder zuschnappt und das Rad blockiert, muss das Fahrrad via Bluetooth mit dem Handy verbunden sein. Ist man am Ziel angekommen, trennt man die Bluetooth-Verbindung und das Rad sperrt sich automatisch ab.

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