Sportpolitik

Politisches Besetzungsspiel

Sportminister Hans Peter Doskozil hast das Reformprojekt initiiert.
Sportminister Hans Peter Doskozil hast das Reformprojekt initiiert. (c) Jeff Mangione / KURIER / picture (Jeff Mangione)
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In den Gremien der neuen Bundes-Sport GmbH tauchen alte Bekannte wie Peter Schröcksnadel auf, der ÖFB darf nicht mitreden.

Hans Peter Doskozil hat es fast geschafft. Das große Reformprojekt des Sportministers, die Bundes-Sport GmbH (BSG), die er zur Verteilung von 120 Millionen € an Bundessportförderung geschaffen hat, steht vor der Vollendung. Die Randsportart Fußball ist in keinem Gremium vertreten. ÖSV-Peter-Schröcksnadel hingegen sitzt sowohl im Beirat, der den Minister zweimal im Jahr in strategischen Fragen des Spitzensports berät, als auch in der Kommission für den Spitzensport, die mit dem (noch zu bestimmenden) Geschäftsführer Sport die Subventionen verteilt.

„Ich bin nicht alarmiert“, sagt Windtner zur Ablehnung seiner Bewerbung. „Wir haben unsere Förderung ja dem Gesetz nach sicher.“ 14 Millionen €, die bei Weitem größte Steuergeldspritze, erhält der Fußballverband laut Bundes-Sportförderungsgesetz 2017 pro Jahr. Als die Sportfachverbände vor einigen Tagen die BSG-Gremien mit Personal versahen, zogen sie den Generalsekretär des Golfsports, Robert Fiegl, und den Präsidenten des Footballsports, Michael Eschlböck, dem ÖFB-Präsidenten vor. Warum hat sich Windtner der Blamage ausgesetzt und überhaupt kandidiert? Windtner: „Das frage ich mich jetzt allerdings auch.“

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