Eine kleine Geschichte der Raketenabwehr

Start einer Standard-Missile-3 von einem US-Kriegsschiff (illustration)
Start einer Standard-Missile-3 von einem US-Kriegsschiff (Illustration)Raytheon
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Nicht nur wegen der Krise um Nordkoreas Raketenprogramm, die aktuell zu eskalieren droht, ist die Frage, ob und wie man anfliegende ballistische Raketen zerstören kann, akuter denn je. Wir haben uns das Thema unter besonderer Berücksichtigung der USA näher angesehen.

Abseits der großen Bühne der Weltpolitik, auf der einander momentan die politischen Spitzen der USA und der nordkoreanischen Bizarr-Diktatur vor den Augen der Welt ihre Abneigung kundtun, und das auch mit bierzeltprügeleitauglichen Kraftausdrücken und finsteren Andeutungen, herrscht geschäftiges technisches und militärisches Treiben. Da lässt man Raketen und Bomber fliegen, um dem jeweils anderen damit kundzutun, was man denn könne, wenn man nur wolle - oder man fährt demonstrativ Abwehrsysteme auf, die ballistische Raketen unschädlich machen sollen.

Indes: Was können solche Abwehrsysteme, die ihrerseits in der Regel Raketen sind? Sind sie imstande, mit vielfacher Schallgeschwindigkeit in hohem Bogen fliegende Raketen zu erwischen, die mithin tausende Kilometer weit fliegen und auf ihrer Bahn zeitweise durchs Weltall rasen, das definitionsgemäß in 100 Kilometern Höhe über dem Meeresspiegel beginnt, bei der "Kármán-Linie" (benannt nach dem aus Österreich-Ungarn stammenden Luftfahrttechniker und Aerodynamik-Pionier Theodore von Kármán, 1881-1963)?


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