Für die Vienna Art Week halten die Wiener Galerien Spezialprojekte bereit.
Artmark etwa zeigt unter dem Titel „Wien – Budapest“ Werke von Dóra Maurer, Tibor Gáyor und János Megyik. Die drei gebürtigen Ungarn verbindet neben dem Umstand, dass Wien nach 1956 zum Zufluchtsort oder zumindest vorübergehenden Arbeitsort wurde, auch ihr formal strenger Ansatz. Museumsreife haben Maurers raumgreifende Reliefs, in denen die 80-Jährige monochrome Flächen in ein flirrendes Spiel von Zwei- und Dreidimensionalität setzt (1010 Wien, Singerstraße 17; bis 17. 11.). Bei Crone lässt Clemens Krauss die Fäden von Kunst, Psychologie und Analyse in Form einer Work in Progress zusammenlaufen. Motor seiner Ausstellung „Nichtwissen“ ist eine Folge analytischer Einzelsitzungen, die der Künstler, der auch eine Ausbildung als Psychoanalytiker abgeschlossen hat, während der Laufzeit mit Freiwilligen in einem Raum der Galerie abgehalten hat. Dem dynamischen Charakter dieser Sitzungen steht jeweils zum Wochenabschluss deren malerische Aufarbeitung gegenüber, sodass sich die anfangs reduzierte Ausstellung am Ende zum intensiven malerischen Parcours auswächst.
Galerie Crone: „Clemens Krauss; Nichtwissen“ (1010 Wien, Getreidemarkt 14; bis 18. 11.)