Laut einem Zeitungs-Bericht hat der israelische Ministerpräsident die Attentäter vor dem Mord getroffen. Angeblich hat er den Mördern "Viel Glück" gewünscht.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanahu soll laut einem Bericht der "Sunday Times" die Attentäter im Mossad-Hauptquartier in Tel Aviv getroffen haben, ehe sie nach Dubai abreisten, um den Hamas-Führer Mahmoud al-Mabhouh dort zu töten. Netanjahu sei Anfang Jänner über das "als nicht zu schwierig oder riskant eingestufte" Mordkomplott gegen Mabhouh informiert worden, so das britische Blatt unter Berufung auf nicht näher identifizierte Mossad-nahe Quellen.
Der Premier habe Grünes Licht für die Operation gegeben, indem er sagte: "Das israelische Volk hat Vertrauen in euch. Viel Glück." Die "Sunday Times" berichtete auch, Verbrennungsspuren am Körper Mabhouhs deuteten darauf hin, dass der Führer der radikalen Palästinenser-Organisation Hamas mit einer Betäubungspistole außer Gefecht gesetzt wurde, während Blut in seiner Nase auf eine mögliche Erstickung verwiesen.
Mabhouh war am 20. Jänner in einem Hotel in Dubai von einem elfköpfigen Mordkommando getötet worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die mutmaßlichen Mörder dem israelischen Geheimdienst Mossad angehören. Die internationale Polizeibehörde Interpol leitete eine Fahndung nach elf Verdächtigen ein, die kurz vor der Tat mit britischen, irischen sowie einem deutschen und einem französischen Pass eingereist waren. Israel bestreitet eine Verwicklung in den Fall.
(Ag. )