Bei Beseitigung der Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau würde das Wirtschaftswachstum in der EU um 27 Prozent, jenes in Österreich um 32 Prozent steigen.
Die Beseitigung der Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern könnte die Wirtschaftsleistung in der EU um durchschnittlich 27 Prozent steigern. Aus einem Bericht der EU-Kommission geht hervor, dass eine Gleichstellung von Frauen im Arbeitsleben und bei der Bezahlung ein Plus von 45 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt in Malta bewirken könnte, Schlusslicht einer solchen Maßnahme wäre Slowenien, das es "nur" auf einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 14 Prozent brächte. Österreich könnte sein BIP um 32 Prozent steigern.
Nachfolgend die Zahlen im Einzelnen: Malta (45 Prozent plus), Griechenland (41), Niederlande (40), Irland und Großbritannien (je 35), Italien, Spanien und Tschechien sowie Österreich (je 32), Slowakei (30), Deutschland und Zypern (je 29), Ungarn, Estland und Luxemburg (je 27), Belgien (26), Dänemark (23), Frankreich, Schweden und Polen (je 21), Litauen und Rumänien (je 20), Finnland (19), Lettland (18), Portugal (16), Bulgarien (15) und Slowenien (14).
EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hatte bei der Präsentation der EU-"Frauen-Charta" auf die Bedeutung der Frauen für die Bewältigung der Wirtschaftskrise verwiesen. "Wenn Frauen mehr Arbeit haben, können wir auch die Krise überwinden".