Für den SPÖ-Geschäftsführer Günther Kräuter sind die Gemeinderatswahlen wie erwartet ausgegangen. Die Wahlen seien durch starke lokale Einflüsse entschieden worden.
"Wie erwartet" sind die Kommunalwahlen am Sonntag in Niederösterreich, Tirol und Vorarlberg für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter gelaufen. Lokale Einflüsse hätten dominiert, die Wahlen seien von Persönlichkeiten geprägt gewesen, verwies er auf einzelne Erfolge der SPÖ in Tiroler oder NÖ-Gemeinden. In Tirol zeigte sich für ihn, dass die SPÖ konsolidiert ist; in Vorarlberg sei sie nach der Landtagswahl-Schlappe noch im Neuaufbau - habe aber in Bregenz und Dornbirn ganz gut abgeschnitten.
Volkspartei mit "gewaltiger Materialschlacht"
''Kleiner politischer Quantensprung'', ''schon mehr gelacht''
Außerdem sei in drei ÖVP-Kernländern gewählt worden, mit einer "gewaltigen Materialschlacht" der Mehrheitspartei, merkte Kräuter an. Das werde bei den nächsten Wahlgängen anders sein: Denn in der Steiermark, wo nächste Woche Gemeinderatswahlen anstehen, ist die SPÖ ja Landeshauptmann-Partei. Für die drei Landtagswahlen des heurigen Jahres - in Burgenland, Wien und der Steiermark - ist Kräuter sogar "sehr optimistisch", da ja die Voraussetzungen in diesen roten Ländern "umgekehrte" seien. Ein Bundestrend ist für Kräuter aus den Kommunalwahlergebnissen "in keiner Weise ableitbar".
Nächste Niederlage für Sozialdemokraten in der Ära Faymann. Die ÖVP verteidigt ihre Vormachtstellung in drei Bundesländern. Die FPÖ kann die Schwäche der Sozialdemokraten diesmal nicht nutzen.
Der Landeschef der FPÖ-Tirol, Gerald Hauser, will trotz einer Erkrankung sein Landtagsmandat und die Funktionen als FP-Klubobmann behalten. Gesundheitlich brauche er aber nocht Zeit.
Personal-Agenden sollen bei Vorstandssitzung der niederösterreichischen Sozialdemokraten kein Thema sein. Trotz landesweiter Verluste orten die Genossen auch positive Ergebnisse.