Tirol-Wahlen: FP-Ortschef will Funktionen behalten

Tirol-Wahlen: FP-Ortschef will Funktionen behalten
Tirol-Wahlen: FP-Ortschef will Funktionen behalten(c) APA (Thomas Böhm)
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Der Landeschef der FPÖ-Tirol, Gerald Hauser, will trotz einer Erkrankung sein Landtagsmandat und die Funktionen als FP-Klubobmann behalten. Gesundheitlich brauche er aber nocht Zeit.


Der am Sonntag zum Bürgermeister seiner Heimatgemeinde St. Jakob in Defereggen gewählte FP-Landeschef Gerald Hauser will seine Funktionen auf Landesebene behalten. Er denke nicht daran, sein Landtagsmandat oder die Funktionen als FP-Klubobmann oder Landesparteiobmann der FPÖ zurückzulegen, sagte Hauser am Montag. Sein Team werde ihn dabei unterstützen, "gesundheitlich brauche ich noch Zeit", betonte er. Bei Hauser war im vergangenen Jahr eine bösartige Bluterkrankung diagnostiziert worden.

Nach seinem "historischen Erfolg" werde er nicht sein Netzwerk zerstören, betonte Hauser. Er alleine sei zu wenig. Er brauche sein Team, dann seien auch die verschiedenen Funktionen unter einen Hut zu bringen.

Königshofer-Aussagen "alles andere als positiv"

"Immens geschadet" hätten der FPÖ in Tirol die Äußerungen des freiheitlichen Nationalrats-Abgeordneten Werner Königshofer. Wer die Kirche "in so einem Ton angreift" löse "alles andere als positive" Emotionen aus. Auch eine Debatte über die Abschaffung des Verbotsgesetz nach Aussagen der FP-Präsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz vertreibe bürgerliche Wähler. Er selbst sei in seinem Wahlkampf wiederholt mit diesen Themen konfrontiert worden.

Auf die Frage nach seinem Gesundheitszustand meinte Hauser, er "tue das, was zu verantworten ist". Er habe in den vergangenen Monaten zwanzig Kilogramm verloren. "Gesundheitlich brauche ich noch Zeit", sagte Hauser.

(APA)

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