Dominic Thiems Auftritte in New York lassen für die Zukunft hoffen. Der 25-Jährige ist nun auch auf Hartplatz in die Weltklasse vorgestoßen.
Dominic Thiem verlässt New York zwar mit dem bedrückenden Gefühl, um nur zwei Punkte das Halbfinale der US Open verpasst zu haben, aber zugleich mit der Erkenntnis, in den vergangenen eineinhalb Wochen ein kompletterer und besserer Tennisspieler geworden zu sein. Der 25-Jährige, dessen Vorbereitung auf das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres mit Niederlagen und Virusinfektion nicht schlechter verlaufen hätte können, zeigte gegen Kevin Anderson und Rafael Nadal seine beiden bisher besten Hartplatzmatches.
Thiem machte dabei Fortschritte in praktisch allen Bereichen seines Spiels, am augenscheinlichsten beim Return. Dieser war, verglichen mit anderen Weltklassespielern, lange Zeit der Schwachpunkt im Schlagrepertoire des Niederösterreichers, vor allem auf schnelleren Belägen. Nicht wenige Spiele verlor der Rechtshänder allein aufgrund seines Returns - weil er Aufschläge zu selten ins Spiel brachte, den Schlägen oftmals die nötige Länge fehlte.