Die Aktivitäten von Bischof Alois Schwarz in dessen früherem Mensalgut wurden untersucht. Auf Druck der Bischofskonferenz darf er dazu auch schriftlich Stellung beziehen. Die Vorlage des mit Spannung erwarteten Endberichts verzögert sich dadurch.
Der Advent gilt nach christlichem Verständnis als die Zeit des Wartens auf Weihnachten. Gewartet wird in Österreichs katholischer Kirche derzeit aber auch auf deutlich Profaneres, auf ein bisher einmaliges Ereignis, das für Ende November avisiert war. Der November ist gegangen. Der Dezember ist gekommen. Wo aber bleibt der hier wie dort mit Spannung erwartete Bericht über das umstrittene wirtschaftliche und personelle Wirken von Bischof Alois Schwarz in Kärnten?
Konkret geht es um die Aktivitäten des nach St. Pölten versetzten Spitzenklerikers in seinem früheren Mensalgut Gurk-Klagenfurt. Dabei handelt es sich um Besitzungen und Firmen, auf die traditionell der Bischof alleine Zugriff hat. Der historische Hintergrund: Dadurch soll die Finanzierung des bischöflichen Haushalts sichergestellt werden. Der Bischof Kärntens darf wegen des großen Forstbestandes über das vermögendste Mensalgut in Österreich verfügen. St. Pölten, wo Bischof Schwarz nun tätig ist, erweist sich vergleichsweise als bettelarm.