Österreich erlaubt autonomes Fahren

New Autopilot features are demonstrated in a Tesla Model S during a Tesla event in Palo Alto, California
New Autopilot features are demonstrated in a Tesla Model S during a Tesla event in Palo Alto, CaliforniaREUTERS
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Seit Montag dürfen Autos auf Autobahnen in Österreich selbstständig fahren. Der Gesetzgeber ist seiner Zeit voraus: Denn Pkw, die das länger als 30 Sekunden können, gibt es noch nicht.

In vielen Fahrzeugen, vor allem der Oberklasse, gehört er fast schon zur Standardausstattung: Ein Assistent, der die Fahrspur erkennt, den Pkw selbstständig lenkt und automatisch den richtigen Abstand zum vorausfahrenden Auto hält. Man kann sogar die Hände vom Steuer nehmen und bekommt einen Vorgeschmack auf die Zukunft des Autofahrens – allerdings nur für etwa 30 Sekunden. Dann schlägt das System Alarm und fordert den Fahrer auf, die Hände wieder ans Lenkrad zu geben.

Der Gesetzgeber erfordert das seit Montag nicht mehr. Denn am Montag trat die erste Novelle zur „Automatisiertes Fahren Verordnung“ (AutomatFahrV) in Kraft, die in Paragraf elf eine revolutionäre Neuerung vorsieht.

„Solange das System (also der automatische Abstand- und Spurhalteassistent, Anm.) aktiviert ist, ist der Lenker von der Verpflichtung, die Lenkvorrichtung während des Fahrens mit mindestens einer Hand festzuhalten, enthoben.“ Eine zeitliche Beschränkung ist nicht festgeschrieben. Man könnte das System also nach der Auffahrt auf die Westautobahn bei Wien aktivieren und bis Salzburg die Arme verschränken.

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