Die rund 45.000 Maturanten konnten bei ihrer fünfstündigen Klausur in Deutsch aus drei Themen wählen.
Es ist ein durchaus aktuelles Thema, das da bei der diesjährigen Deutschmatura zur Auswahl stand: Die Macht der Sprache war eines von insgesamt drei Aufgabenpakten, aus denen die rund 45.000 Maturanten am Dienstag eines auswählen mussten – um in maximal 300 Minuten zwei Texte zu verfassen.
Schüler, die sich dieses Thema aussuchten, mussten einen Text zusammenfassen, in dem es um Sprache und Politik ging. In der zweiten Aufgabe ging es um den immer rauer werdenden Ton. Gefordert war eine Meinungsrede, in der die Schüler unter anderem Vorschläge machen sollten, wie man der Verrohung der Sprache entgegen wirken könne.
In der literarischen Aufgabestellung, die vor allem von den Schriftstellern stets kritisch beäugt wird, mussten die Maturanten die Erzählung „Der Eisschrank“ von Alfred Döblin interpretieren. Zudem galt es, in einem Kommentar über neue Bibliothekskonzepte zu schreiben.
In der dritten Möglichkeit, die die Maturanten in Deutsch zur Auswahl hatten, ging es um Fotografie: Die Schüler mussten eine Erörterung darüber schreiben, warum die Menschen fotografieren. Außerdem mussten sie einen Text über Kriegsfotografie zusammenfassen.
Mathematikprüfung folgt heute
Die meisten Maturanten konnten nach der Deutschmatura nur kurz durchatmen. Für gut 43.000 Schüler geht es bereits am Mittwoch weiter – mit Mathematik. Das Fach macht vielen Schülern die meiste Angst. Im Vorjahr hatte rund jeder fünfte Schüler bei der schriftlichen Mathematikprüfung einen Fünfer.
Inzwischen hat das Bildungsministerium allerdings an einigen Schrauben gedreht, damit sich das Desaster nicht wiederholt – etwa an der Benotung und an den Angabetexten. De Prüfung soll „fairer und verständlicher“ werden.
>>> Hier der Link zu den Maturaaufgaben in Deutsch
(beba)